Katar und der Bau der WM-Stadien

Unser Thema bestimmte im Oktober und November 2022 die Schlagzeilen und ist mittlerweile scheinbar leider wieder in Vergessenheit geraten. Grund genug für uns, dass wir auf das Thema und seine immer noch nicht gelösten Probleme aufmerksam machen wollen!

Sie sind gestorben wie Sklaven beim Bau von Pyramiden“ (Spiegel, 2021) – denn beim Errichten der WM-Arenen in Katar ging nicht alles mit rechten Dingen zu.
Nur, damit in Katar die WM abgehalten werden konnte, wurden mitten in der Wüste über 10 Jahre lang Stadions gebaut.

Von insgesamt 30.000 Arbeiter:innen, wovon die meisten Gastarbeiter:innen waren, sind viele Menschen gestorben. Es gibt verschiedenste Statistiken, aber es ist schwer, auf gesicherte und echte Zahlen zuzugreifen.
Folgender Faktencheck der „Deutschen Welle“ behandelt diese Thematik sehr ausführlich:
https://www.dw.com/de/faktencheck-wie-viele-menschen-sind-f%C3%BCr-die-wm-in-katar-gestorben/a-63751029

Laut Human Rights Watch wurde etwa 70 % der Todesfälle die Ursache nicht aufgeklärt und ihre Familie im Unwissen gelassen. Meistens handelte es sich hierbei um junge Männer und die FIFA räumte im Rahmen der WM ein, dass es wohl bis zu 500 Todesopfer gab. Dies ist bereits schrecklich genug, aber ährend der Bauarbeiten lebten die Menschen sklavenähnlichen Bedingungen: Sie arbeiteten teilweise monatelang, täglich bis zu 12 Stunden, und dabei wurde der versprochene Lohn nicht immer ausgezahlt.

Diese Situation thematisiert auch die Ausstellung „Forgotten Team“ in unserer Aula. Mehr dazu im zweiten Teil des Artikels.

(Lena Bock, Leonie Winderl, beide 8b)

Bildnachweis: Rosy auf Pixabay